Barrierefreie Website: Internet auch für Bline und Sehbehindertenternet surfen auch für Blinde und Sehbehinderte

Heutige Webseiten präsentieren sich mit viel Farbe, Funktionen, Effekten und einer flexiblen Navigation per Mausklick. Doch wie geht eine blinde oder sehbehinderte Person damit um?


Blinde und Sehbehinderte nutzen heute Bildschirm-Leseprogramme, sogenannte Screen Reader, die ihnen die Inhalte einer Website vorlesen und beschreiben. Navigiert wird über die Tastatur, z.B. mit dem Tabulator oder definierten Access Keys, die den schnellen Zugriff auf bestimmte Seiten und Inhalte erlauben. So navigieren auch Menschen, die den Computer aus anderen Gründen nicht mit der Maus bedienen können.
 

Barrierefrei durch und durch

Damit eine Website barrierefrei genutzt werden kann, müssen in Bezug auf Design, Programmierung, Text und Inhalt einige Vorkehrungen getroffen werden. Neben der Navigierbarkeit per Tastatur bedeutet das zum Beispiel die konsequente Trennung von Gestaltung und Inhalt, klar zugeordnete Hierarchiestufen für jedes Textelement oder durchgehend verwendete Alternativtexte für Bilder und visuelle Elemente, damit Screen Reader strukturiert und verständlich durch eine Website führen können.
 

Anspruchsvoll und bereichernd

Das Ziel «vollständige Barrierefreiheit» fordert alle Projektbeteiligte: Auftraggeber, Designer, Programmierer, Texter und Redakteure. Gute Teamarbeit ist gefragt. Jedes Element, jede Idee, jede Abweichung vom einmal Vereinbarten und Freigegebenen muss auf seine Barrierefreiheit überprüft werden. Mit jedem Mal wächst mit dem Wissen auch das Verständnis für die Herausforderungen von Behinderten im (virtuellen) Alltag.
 

Website mit Auszeichnung

Das grosse Engagement lohnt sich. Barrierefreiheit lässt sich auszeichnen: Access for All, die Schweizerische Stiftung zur behindertengerechten Technologienutzung, zertifiziert Webseiten nach drei Konformitätsstufen. antiva hat ein Website-Projekt der Stufe AA für sehr gute Zugänglichkeit realisiert.